Die heiße Diskussion um die Aufspaltung der Großgemeinden der griechischen Inseln wurde gestern vorläufig beendet. Das Innenministerium lehnte den Änderungsantrag ab, teilte jedoch mit, dass er nach den Europa- und Kommunalwahlen in den interfraktionellen Parlamentsausschüssen entsprechend bearbeitet werden würde.
So bleibt Korfu vorerst ein Verwaltungsbezirk, auch wenn dies nach Meinung vieler Bürger, Verwaltungsangestellter und Politiker mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist. Eine Aufteilung der Gemeinde in drei Bezirke, z.B. Nord- , Süd- und Zentralkorfu hätte nach deren Meinung wesentlich mehr Bürgernähe und Transparenz zur Folge.
Andere große Inseln, wie Lesbos und Rhodos haben ähnliche Probleme und gehen gemeinsam gegen die 2010 eingeführte Verwaltungsreform, die das bestehende Netz von Gemeinden zu teils riesigen unüberschaubaren Bezirken zusammengefasst hat, vor.