16. September 1977 Todestag von Maria Callas

callas_bÜber drei Oktaven reichte ihre Stimme. Ihr Repertoire umfasste 43 Partien, daneben Arien aus weiteren 34 Opern. Sie war eine der bedeutendsten Opernsängerinnen und gilt als als unerreichte „Primadonna assoluta“ des 20. Jahrhunderts.

Maria Anna Cecilia Sofia Kalogeropoulou wurde am 2. Dezember 1923 in New York geboren. Ihre Eltern stammten aus Griechenland und betrieben eine Apotheke in Manhattan. Giorgos Kalogeropoulos änderte seinen Nachnamen der Einfachheit halber zunächst in „Kalos“, später dann in Callas.

Da Maria bereits früh ein musikalisches Talent zeigte, begann sie bereits 1931, im Alter von acht Jahren, mit ihrer musikalischen Ausbildung. Nur vier Jahre später war sie unter dem Pseudonym Nina Foresti mit der Arie «un bel di vedremo» aus Madame Butterfly bei einer amerikanischen Talent- Show zu hören.

Ihre Eltern trennten sich jedoch 1937 und Maria zog mit ihrer Schwester und ihrer Mutter in deren Heimat Griechenland, wo sie sofort an der staatlichen Musikschule aufgenommen wurde. Hier erkannte man schon bald Marias einzigartige Sopran-Qualitäten.

Während des zweiten Weltkriegs musste Maria auf Druck ihrer Mutter die deutschen Besatzer mit ihrer Stimme unterhalten – etwas, was sie ihrer Mutter nie verzeihen würde. Dementsprechend schlecht war die Beziehung der beiden Frauen untereinander.

Zwar hatte die Sängerin bereits während des Kriegs Bühnenauftritte in Athen, ihre Weltkarriere begann jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg. 1947 trat sie zum ersten Mal in der Arena von Verona auf. 1949 nahm sie ihre erste Schallplatte auf und heiratete den Ziegelfabrikanten Giovanni Battista Meneghini. Wiederum zwei Jahre später hörte man sie in der Mailänder Scala, die sie bis 1960 beherrschte. Zwischendurch kehrte sie jedoch immer wieder nach Griechenland zurück, um beim Athen Festival oder im antiken Epidaurus-Theater zu singen.

In dieser Zeit begann die Callas auch ihre strenge Diät, die sie ihr Leben lang einhielt: Während sie zu Beginn ihrer Karriere noch korpulent war, hungerte sie sich im Laufe der Jahre auf 57 Kilo herunter – sie verlor insgesamt mehr als 33 Kilo.

Ihre Hungerkuren waren jedoch nicht das Einzige, was von Marias Privatleben an die Öffentlichkeit drang:  Ehemann Meneghini war nicht der einzige Mann im Leben der Operndiva. Vor allem ihre Liebesaffäre mit dem Reeder und „Tankerkönig“ Aristoteles Onassis füllte die Schlagzeilen der Magazine. Ihm zuliebe gab Maria Callas die amerikanische Staatsbürgerschaft auf, doch Onassis heiratete 1968 die Witwe des ermordeten US-Präsidenten Jacqueline Kennedy.

Ende der 60er Jahre begann der langsame Abstieg ihrer Karriere, bis sie 1974 ihre letzten Konzerte gab und führte ein eher zurückgezogenes Leben.
Am 16. September 1977 starb die Operndiva einsam in ihrem Pariser Appartement im Alter von nur 53 Jahren an einer Herzattacke.

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