Buchtipp: „Ikaros fliegt sich frei“

Sehr geehrte Susanne,

finden Sie nicht auch das Deutsche und Griechen viel mehr mit- als gegeneinander arbeiten sollten?

Ein Berliner Autor versöhnt Deutsche wieder mit den Griechen – Ehemaliger Strafrichter interpretiert Ikaros-Mythos als moderne Parabel neu.

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Unser Buchtipp

Mit seinem neuen Roman „Ikaros fliegt sich frei“ hat der Berliner Autor Dieter Schultze-Zeu den Anfang gemacht, die große Bühne der griechischen Mythologie betreten und den Ikaros-Mythos als auf die Gegenwart bezogene Adaption vorgelegt. Zeu gelingt es, sprachliche Leichtigkeit gekonnt mit analytischer Präzision und großem Kenntnisreichtum zu verschmelzen und so die Intention des historischen Texts auch in der heutigen Moderne zu unterstreichen. Die eigene Biographie des Autors, der Zeit seines Berufslebens als Strafrichter und Rechtsanwalt mit der Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit befasst war, eröffnet dazu in ein reizvolles Spannungsfeld.

Das ebook ist mit Sicherheit eine willkommene Urlaubslektüre mit spannendem Bezug zur Insel Kreta (Anm.d.Red: und sicherlich auch zur Insel Korfu!)!
Anbei das ebook als Leseprobe für Sie!

Sollten Sie Rückfragen zum Autor oder Erhalt des Buches haben, stehe ich Ihnen im Namen des Autors gerne zur Verfügung. Wenn Sie über das Buch oder den Autor berichten wollen, freue ich mich über eine kurze Rückmeldung.

Mit mythologischen Grüßen

Wolfgang Kittlick
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Nun, wir haben natürlich mal reingeschmökert und können Euch deswegen auch ein bisschen konkreter über Inhalt und Autor des Buches informieren:

Nun erst mal zum Inhalt:

Die schmerzliche Trennung von seinem Freund Talos, ein seidener, von der schönen Ariane geknüpfter Rettungsfaden, eine geniale Strategie zur Tötung des gefürchteten Minotauros, von Menschenhand konstruierte Flügel zur Überwindung des Raums zwischen Himmel und Erde, all das gehört vor 3500 Jahren zu dem Leben des jungen Ikaros. Welche Rolle spielte aber Ikaros‘ Vater Dädalos, der berühmteste Baumeister und Erfinder des antiken Griechenlands? War er nur ruhmsüchtig und skrupellos, oder war er gar ein Mörder? Als sich Ikaros schließlich gegen seinen Vater und für ein selbstbestimmtes Leben entscheidet, erfährt die bekannte Legende über den ersten Flug der Menschheit eine überraschende Wendung. Und dann ist da auch noch der geheimnisvolle weiße Rabe….

Und nun zum Autor Dieter Schulze-Zeu:

Der Autor – Jahrgang 1934 – hat als Bergmann erkundet, wie es unter der Erdoberfläche aussieht. Später hat er als Strafrichter viel über Menschen erfahren. Über gute, böse, starke, schwache und auch über Pechvögel. Da es auf Dauer nicht seine Sache war, über Menschen zu richten, wurde er Rechtsanwalt und lernte, Konflikte zu lösen und mit Streithähnen umzugehen.

Auf die Frage, weshalb er den Ikaros geschrieben habe, antwortete er: „Ich wollte aufzeigen, wohin Ruhmsucht, Neid, Lüge, Betrug, Misstrauen und Rache führen kann, dass es aber, selbst in hoffnungslos erscheinenden Situationen, immer einen Ausweg gibt, wenn man dies wirklich will und wenn man Freunde hat.“ Auf die weitere Frage, für wen er das Buch geschrieben habe, antwortete er: „Für alle jungen Menschen zwischen 8 und 100 Jahren.“

Mit Respekt und Feingefühl aber ohne Scheu vor dem klassischen Plot zeigt der Autor mit Hilfe eines ‚Zeitzeugen‘, dass Ikaros kein leichtsinniger Junge war, der übermütig die Sonne ansteuerte, ihr zu nahe kam und in den Tod stürzte, sondern ein verletzlicher junger Mensch, der nichts anderes wünschte, als in Freiheit ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Wie in den früheren Büchern Zeus‘ gibt es auch in seinem neuen Buch einen allwissenden 3500 Jahre alten Raben, der als ‚Zeitzeuge‘ Ikaros‘ Abenteuer erzählend begleitet. Das Buch richtet sich an junge Menschen und jung Gebliebene.

„Mit den Honoraren aus dem Verkauf dieses lesenswerten Buchs unterstützt der Autor in dankenswerter Weise die Kreuzberger Kinderstiftung“, so Peter Ackermann, der Vorsitzende der Stiftung. „Unsere Arbeit ist auf die Entfaltung der Persönlichkeit junger Menschen gerichtet. Zwar ist es ungleich schwerer, sich aufzulehnen und väterliche Luftwege zu verlassen, wenn man sein Leben flügellos und erdgebunden führen muss. Ikaros kann aber dennoch als Vorbild für eine selbstbestimmte Haltung dienen.“

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