Dass in der Staatskasse Griechenlands eine Menge Geld fehlt, ist wohl mittlerweilem jedem bekannt. Kein Wunder, denn darüber wird in Deutschlands Medien ja fast täglich berichtet.
Dass aber in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen des Landes mittlerweile ein erheblicher Mangel an medizinisch selbstverständlichen Dingen besteht, erfährt man aus den Zeitungen und Talkshows nicht so häufig. Dieses Thema wird scheinbar beiseite geschoben, totgeschwiegen oder einfach ignoriert.
Das Gesundheitssystem ist wohl das am schlimmsten betroffene Opfer der Troika-Sparpolitik. Sehr vielen Menschen wurde in den letzten Jahren aufgrund von Arbeitslosigkeit das Recht auf kostenlose medizinische Versorgung entzogen. Im Falle einer Krankheit, einer Schwangerschaft, Geburt oder einer Operation sind diese Menschen auf Spenden angewiesen oder auf die Güte einiger Ärzte, die sie umsonst behandeln. Wer das Glück nicht hat, wer keinen Spender findet, wem nicht früh genug geholfen wird, der bleibt auf der Strecke. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wie viele Opfer die Krise bisher bereits gefordert hat bleibt unbekannt.
Auch im Krankenhaus auf Korfu fehlt es so ziemlich an allem: an Medikamenten, medizinischer Ausrüstung, wie Verbandsmaterial, OP-Bestecke, Spritzen, Desinfektionsmittel, sogar an Narkose- und Schmerzmittel, aber auch Babynahrung, Windeln und Bettwäsche sind knapp. Die wenigen Einrichtungen für Altenpflege befinden sich in einem Zustand, der jeglicher Beschreibung spottet. Und auch das Kinderheim „Lächeln des Kindes“ braucht dringend Unterstützung.
Der österreichische Verein Griechenlandhilfe hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese katastrophalen Zustände in den griechischen sozialen Einrichtungen zu lindern.
Seit 2013 werden regelmäßig Hilfstransporte in mehrere griechische Städte organisiert. Dank dieser Initiative und den Sponsoren und Spendern kann auf diese unbürokratische Art und Weise die Arbeit der überlasteten Institutionen aufrecht erhalten und unterstützt werden.
In der vergangenen Woche wurde auch Korfu mit einer kleinen Sachspende beliefert. Wiebke Obendiek organisierte aus eigener Initiative Hilfsgüter für die Kinderstation im Krankenhaus und machte dort auch die Idee der Griechenlandhilfe bekannt. Unterstützt wurde sie dabei von Karin und Andrea aus dem Korfu-Treff.
Ein Koffer mit Hilfsgütern mag vielleicht anfangs wie ein Tropfen auf dem heißen Stein erscheinen- wenn aber Wiebkes Beispiel Schule macht und aus dem einen Koffer zwei werden und dann vier, und schließlich ein Anhänger voll, dann kommt der Stein vielleicht schon bald ins Rollen.
Für diejenigen, die mithelfen möchten, Not zu lindern, sei noch einmal auf die Amazon-Wunschliste verwiesen. Auch eine Mitgliedschaft oder Spende bei der Griechenlandhilfe ist ein Beitrag.
Ich hatte schon einen Kommentar erstellt, in dem ich Marias Mitwirkung bei „Wunderschön“ mit Andrea Grießmann als granatenstark herausstrich.
Selbstverständlich ist es den Deutschen nicht einerlei, dass gerade die weniger Begüterten am meisten unter der Krise leiden. Was immer wieder fatal ankommt, wenn Präsident oder Minister bevorzugt uns Deutsche attackieren. Da werden genau die Leute bestätigt, die schon immer gegen eine Griechenlandhilfe skandierten. Es sollten mal Nägel mit Köpfen gemacht werden, d.h. die Leute, die auf der Lagarde-Liste stehen, zur Kasse gebeten werden, wenn Geld außer Landes bevorzugt in die Schweiz transferiert wurde.
Und noch wichtiger: Es müsste doch möglich sein, eine Liste zu erstellen, wie die jährlichen Ausgaben nicht die Einnahmen übersteigen.
Wenn dann auch noch mit Russland geflirtet wird, das momentan mit den Krim- und Ukrainezahlungen bei sinkenden Energieeinnahmen wahrlich mit sich und seinen eigenen Finanzproblemen genug zu tun hat, kommt das im restlichen Teil der Euroländer überhaupt nicht gut an.
Ich bin und bleibe ein Griechenlandfreund, habe Freunde aus meiner Nachbarschaft, die bei Ihnen eine Zweitwohnung haben oder aber lange Urlaube auf Kreta verbringen, und die nur Gutes über die Herzlichkeit der Griechen verbreiten.
Ihnen und Korfu alles Liebe aus Osnabrück!
Kalimera,
mein Mann und Ich möchten gerne etwas tun für die Griechenlandhilfe. Spenden sammeln für Kinderkrankenhaus und das Kinderheim in Kerkyra. Wir fliegen mindestens 1 – 2 x im Jahr nach Korfu und besuchen unsere Verwandtschaft.
Auch Bekannte von uns fliegen mind. 3 x im Jahr dort hin .
Wir möchten eine Sammelstelle bei uns einrichten und nach Medizinischen Hilfsmitteln auch Kleidung und Spielzeug sammeln und dann immer mit nach Korfu nehmen . Erst vor 2 Wochen haben wir ein großes Paket Kleidung und anderes an eine Sammelstelle in den Nachbarort gebracht und dort wurde nur gesammelt von Babysachen bis zu 6 Jahren. Ich wüsste jetzt gern in welchem Alter die Kinder in dem Kinderheim in Kerkyra sind ?
Was fehlt ganz besonders ,außer den Medizinischen Sachen ?
Würde mich über eine Antwort freuen .
Liebe Grüße aus Steinhagen / Westfalen
Ihre Susanne und Konstantin Chalikias
Liebe Frau Chalikias,
vom Kinderheim haben wir eine Liste mit Sachen, die zur Zeit dringend benötigt werden. Darin werden haltbare Lebensmittel angeführt, aber auch Reinigungs- und Desinfektionsmittel und Pflegeprodukte für die Kinder und Jugendlichen, z.B. Deodorant und Hygieneartikel.
Die Kinder sind ab sechs Jahren aufwärts bis ins Jugendalter.
Nähere Auskünfte kann Ihnen auch Andrea vom Verein Partner-fuer-Korfu geben. Sie erreichen den Verein unter info@partner-fuer-korfu-eu
Vielen dank für die Antwort. Mittlerweile habe ich Kontakt aufgenommenen zur Griechenlandhilfe und zu Wiebke Obendiek. Beim verrein Partner für Korfu habe ich noch keinen erreicht. Erst ab dem 21.05. Da wir aber bald fliegen werden wir ein wenig erstmal mitbringen . Eine Liste wäre sehr hilfreich.Das ei oder andere kann man sicher auch vor Ort kaufen . L. G. Susanne Chalikias
Hallo, uns berührt diese ganze Krise in Griechenland sehr! Besonders das dadurch entstandene Elend der Menschen im täglichen Leben sowie im gesundheitlichem Bereich!!!
Wir möchten unbedingt helfen, das Geld soll aber auch unbedingt da ankommen wo es gebraucht wird! Wir würden es gern einigen sehr bedürftigen Familien selber zukommen lassen. Können sie uns da mit Adressen und deren Kontonummern helfen?????
Wir würden uns riesig freuen helfen zu können. Möglich ist auch eine zuverlässige Institution
in Giechenland. Viele Grüsse und Kraft für alle Menschen. Jutta Hucke
Vielen Dank. Ich leite Ihre Anfrage an den Verein „Partner für Korfu“ weiter.