Tierschutz weltweit.

Tierschutz in Thailand – die andere Seite der Medaille

Thailand ist nicht gerade das erste Land, was einem in den Sinn kommt, wenn es um den Tierschutz geht. Vielmehr ist Thailand eines der Länder, die wegen Tiermisshandlung am Pranger stehen. Die Palette an Vorwürfen ist enorm und leider nicht ungerechtfertigt. Unter anderem das Schicksal der Tourismus-Elefanten ist etwas, was viele Tierschützer verärgert. Doch es gibt auch eine andere Seite. Viele Menschen setzen sich für das Wohl der Tiere ein. Das trifft nicht nur auf Ausländer, sondern auch auf viele Einheimische zu. Schauen wir uns daher zwei bekannte Tierschutzorganisationen in Thailand an.

Soi Dog Foundation

Soi Dog wurde 2003 auf Phuket gegründet, um Straßenhunden und Straßenkatzen zu helfen. Zum einen sollte die medizinische Versorgung der Tiere gewährleistet werden. Zum anderen ging es darum eine humane Lösung zur Kontrolle der Straßentier-Populationen zu finden. Finanziert wurde das Projekt damals durch die Spenden von Menschen. Bis heute hat sich daran nichts geändert. Was sich allerdings geändert hat, ist die Situation der Straßentiere. Durch Impfungen, Kastration und Unterbringung in Tierheimen, hat sich das Leben der Tiere deutlich gebessert. Soi Dog kastriert Jahr für Jahr zehntausende Straßentiere. Mittlerweile allerdings nicht nur in Phuket, sondern auch in der Hauptstadt Bangkok und einigen Provinzen. Seit der Gründung wurden sage und schreibe mehr als 350.000 Tiere kastriert. Auch wenn Kastration nicht überall gut ankommt. Es handelt sich leider um die einzige humane Lösung zur Reduzierung der Straßentierpopulationen. 

Doch das ist noch nicht einmal alles. Soi Dog setzt sich auch dafür ein, die Menschen in Thailand für Tierschutz zu sensibilisieren. Dafür unterhält die Stiftung verschiedene Bildungsprogramme in Schulen. Diese sollen Kinder die Relevanz von Tierschutz vermitteln und außerdem dafür sorgen, dass sie über ihren Umgang mit Tieren nachdenken. Des Weiteren setzt sich Soi Dog für die Verbesserung des Tierschutzes ein. Und zwar nicht nur in Thailand, sondern in ganz Asien. Im Fall des Hundefleisch-Handels konnte Soi Dog bereits einige Erfolge erzielen. In Thailand ist der Handel mit Hundefleisch nahezu gänzlich verschwunden. Möglicherweise wird das in Zukunft auch in anderen südostasiatischen Ländern der Fall sein.

Lanta Animal Welfare

Lanta Animal Welfare wurde aus demselben Grund wie Soi Dog gegründet. Die Stiftung fokussiert sich hauptsächlich darauf das Leben von streunenden Katzen und Hunden zu verbessern. Wie ernst das Problem ist, lässt sich anhand von Zahlen leicht aufzeigen. Ko Lanta hat gerade einmal um die 20.000 Einwohner. Die Zahl der Straßenkatzen liegt dennoch bei etwa 4000 und bei den Hunden sieht es keineswegs besser aus. Aus diesem Grund hat Lanta Animal Welfare eine mobile Klinik auf der Insel errichtet. Eingefangene Tiere erhalten dort eine medizinische Versorgung. Anschließend werden sie kastriert. Die Methode des Fangens und Freilassens hat sich bei Straßentieren bewährt. Sie ist die beste, um die Populationen zu reduzieren und den Tieren weiterhin ein lebenswertes Leben zu ermöglichen.



Des Weiteren leistet die Lanta Animal Welfare Aufklärungsarbeit. Ziel dieser Arbeit ist es Kinder und Erwachsene zum richtigen Umgang mit Tieren zu animieren. Dadurch soll das Straßentier-Problem langfristig gelöst werden.

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